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Nachlese Lauf 1&2 32ter internationaler oberösterreichischer Automobilslalom-Cup

Mit dem Raceweekend in Spital am Pyhrn wurde am vergangenen Wochenende der 32ste internationale oberösterreichische Automobilslalom-Cup eröffnet und man kann mit Sicherheit von einem gelungenen Saisonstart sprechen.

Fotos: Simone Maderthaner, Text: Martin Dall

Bei herrlichem Wetter durfte sich der Veranstalterclub MSC Pyhrn-Priel an beiden Tagen über rund 80 Teilnehmer freuen unter denen sich erfreulicherweise gleich sieben Damen befanden! Das niedrige Grip-Niveau und die sehr selektive Strecke am ersten Tag sorgten für überdurchschnittlich viele Tor- und Hutfehler und brachten so manche Überraschung in den einzelnen Klassen.

Rene Aichgruber machte in der Klasse 1 bis 1400ccm dort weiter wo er 2017 aufgehört hat und gewann zwei Mal vor Harald Kern (MSC Pyhrn-Priel) und Gerhard Lainerberger (Arbö-Team Steyr).

In der stark besetzten Klasse 2 bis 1600ccm holte sich Newcomer Alexander Neusiedler an beiden Tag den Sieg. Samstags mussten Walter Wimmer (MIC-Uttendorf) und Günther Ruschitzka (Ruschi Motorsport) Hutfehler in die Wertung mitnehmen, wodurch sie trotz Top-Zeiten nicht um Stockerlplätze kämpfen konnten. Diese gingen an Reinhard Schatzl (Triple-X-Racing) und Jürgen Schumacher. Am Sonntag wurden aber die Plätze getauscht und die Reihung lautete Ruschitzka vor Wimmer, Schatzl und Schumacher.

Einen starken Eindruck hinterließ Christian Kitzler (SK-Voest) und holte sich zwei Siege in der Klasse 3 bis 2000ccm. Um die restlicher Stockerlplätze rauften jeweils Christian Fesl (Triple-X-Racing) und Rene Degenfellner (MSC-Haag). Samstags lautete die Reihung Degenfellner vor Fesl, sonntags war es dann umgekehrt.

Herbert Sommer (MSC-Fürstenzell) ließ seinen Division II-Polo diesmal in der Garage und holte sich zum Auftakt den Sieg in der Klasse 4 über 2000ccm vor Adrian Katzengruber und Bettina Forster (beide MSC Pyhrn-Priel). Matthias Dilly hatte wie so viele seine liebe Not mit dem Kurs und musste sich mit Rang vier begnügen. Tags darauf schlug dann aber seine Stunde und er holte sich den Sieg vor Alexander Zweimüller der wiederum Katzengruber um zwei Hundertstel! auf Rang drei verweisen konnte.

In der Division II ging es vor allem am Samstag extrem eng her, lagen doch die ersten sieben in der Tagessiegwertung innerhalb von 41 Hundertstel!

Franz Dall musste in der Klasse 5 bis 1400ccm zum Saisonauftakt Hutfehler in die Wertung mitnehmen, wodurch er sich mit Rang drei hinter Martin Dall (beide RC-Auto-Eder) und Neueinsteiger David Madlmayr begnügen müsste. Für die Schrecksekunde des Tages sorgte Florian Hochedlinger (Oldtimerfreunde Eisenerz) der im ersten Rennlauf mit seinem Puch von einer Bodenwelle ausgehebelt wurde, umkippte und noch ein Stück weit auf der Fahrerseite weiterrutschte. Der Fahrer kam zum Glück mit leichten Blessuren davon, am Auto entstand aber doch einiger Sachschaden. Am Sonntag brachte Franz Dall dann alle Läufe fehlerfrei ins Ziel und gewann vor seinem Bruder Martin und Georg Höfer.

Der „Rookie oft he year“, Philip Raab (JRT) stellte in der Klasse 6 bis 1600ccm eindrucksvoll unter Beweis, dass er diese Auszeichnung 2017 zurecht erhalten hat und konnte mit Top-Zeiten glänzen. Am ersten Tag noch alleine in der Klasse unterwegs holte er sich auch anderntags den Sieg vor Markus Koller (MSC Pyhrn-Priel).

Andreas Ortner führte in der ersten Runde die Peugeot 205-Armada in der Klasse 7 bis 2000ccm an und gewann vor Georg Schlader (MSC Pyhrn-Priel), der im Ersatzfahrzeug unterwegs war und Walter Windisch. In Runde zwei musste er sich Helmut Kahl (SFG-Trostberg) im bärenstarken Renault Clio beugen. Rang drei ging an Georg Schlader.

Hermann Nachbauer (RSC-Waizenkirchen) zeigte bei seiner Rückkehr in den OÖ-Cup, dass der Sieg in der Klasse 8 über 2000ccm nur über ihn führt und erklomm an beiden Tagen das oberste Treppchen. Um die verbliebenen Stockerlplätzen lieferten sich Patrick und Hannes Huemer beide male ein sehenswertes Duell, wobei am Samstag Patrick um 35 Hundertstel die Nase vorne hatte, Tags darauf schlug Hannes mit nur zwei Hundertstel Vorsprung zurück.

Martin Bointner erlebte einen Saisonauftakt zum Vergessen. Trotz Bestzeiten in der Klasse 9 Sportfahrzeuge brachten ihn Hutfehler um den Sieg und er konnte gerade noch Platz zwei retten, drei Hundertstel vor Hermann Leitinger. Der Sieg ging mit Josef Gruber (Drift-Team Pongau) nach Salzburg. Einen Tag später war aber alles anders und Bointner konnte mit seinem Lotus Elise sogar Tagesbestzeit aufstellen! An seinem Sieg vor Alexander Schwaiger gab es damit natürlich nichts zu rütteln, der letzte Podestplatz ging wie am Vortag an Leitinger.

Christian Kellermayr (KC-Motorsport) vor Georg Schlader lautete an beiden Tagen die Reihung in der Klasse 10 Rennfahrzeuge, wobei Kellermayr am Sonntag großes Glück hatte als an seinem Auto im letzten Rennlauf die Hinterradaufhängung brach. Stefan Schropper (Sk-Voest) musste sich zum Auftakt noch 56 Hundertstel hinter Patrick Stingl (PS-Racing-Team) mit Rang vier begnügen, eine Tag später schaffte er aber den ersten Stockerlplatz im neuen Nissan. Die Story des zweiten Tages lieferte Schroppers Ehefrau Victoria, die sich nach einer Proberunde am Samstagabend am nächsten Tag kurzentschlossen hinter das Lenkrad des Renners setzte und prompt die inoffizielle Damenwertung vor Cornelia Schmid und Sara Egger gewann!

Der erste Saisonsieger in der Klasse 12 Serienfahrzeuge hieß Norbert Forster. Er konnte die beiden Neueinsteiger Mikolaj Gorniak und Sarah Egger auf die Ränge zwei und drei verweisen. Am Sonntag war dann auch wieder der Dominator des Vorjahres, Dieter Lapusch mit dabei. Auch mit dem neuen Mitsubishi EVO 7 war er ein Klasse für sich und holte sich unangefochten den Sieg. Gorniak und Egger boten erneut eine gute Leistung und durften sich wie am Vortag über die Plätze zwei und drei freuen.

Die Division IV Twingo-Cup war zum Auftakt wieder die am stärksten besetzte Klasse und obwohl sich auch hier die Neuzugänge bereits konkurrenzfähig präsentierten konnten sich am die Routiniers durchsetzen. Zum Auftakt hatte Helmut Tremetsberger die Nase vorne. Nur 28 Hundertstel dahinter folgte Mario Perner auf Rang zwei vor Günter Kuchta. In Runde zwei schaffte Kuchta den Sprung aufs oberste Treppchen, um die restlichen Stockerlplätze entbrannte ein Hundertstelduell zwischen Gerhard Hirnschrodt, Andreas Stadler (Autohaus Weiermeier), Tremetsberger und Perner. Am Ende schnappte sich Hirnschrodt Platz zwei, zwei Hundertstel vor Stadler, während Tremetsberger und Perner um 24 bzw. 62 Hundertstel am Podest vorbeischrammten.

Mit dem 32sten internationalen oberösterreichischen Automobilslalom-Cup geht es am 10. Juni in Linz weiter, wo der SK-Voest Motorsport den dritten Lauf veranstalten wird.


Ergebnisse:

>> Ergebnisse 1. Lauf - 28.04.2018 (.pdf)
>> Ergebnisse 2. Lauf - 29.04.2018 (.pdf)